Digitale Fotografie -> Aufnahmesensor -> Sensorsteuerung

Die Steuerung des Aufnahmesensors



Sensorsteuerung ist eigentlich der falsche Ausdruck. Ich habe, je nach Kamerasoftware für die Bildweitervarbeitung mehr oder weniger Eingriffsmöglichkeiten.
Der Sensor hat eine Grundempfindlichkeit und kann je nach Typ und Kamera in den herkömmlichen Empfindlichkeitsstufen der ISO - Abstufung eingestellt werden. Dabei spielt die Größe und die Anzahl der Pixel ein Rolle. Je empfindlicher der Sensor um so geringer das Rauschen im Bild. Das Rauschen einer Aufnahme zeigt, wie in der analogen Fotografie, für die richtige Wiedergabe hat es an Licht gefehlt.
Die Empfindlichkeitssteuerung erfolgt über die Verstärkung des Sensorsignals. Je größer die Verstärkung, umso größer wird das Farbrauschen. So hängen Auflösung und Sensorgröße stark vom Spielraum, in der Wahl der Empfindlichkeitseinstellung, ab. Es gibt Aufnahmesensoren mit einem Prozent Rauschen bei ISO 3200. So kann man schon von Gleichwertigkeit gegenüber dem Film sprechen. Für solche Ergebnisse ist allerdings ein digitales SLR-System mit entsprechenden Preis von Nöten.

Welche Voreinstellungen können je nach Kamera möglich sein. Die allgemein bekannten Einstellungen, wie Blitz und deren Varianten z.B., werden nicht aufgeführt.

Farbraum

Standart ist sRGB. Bestimmte digitale Kameras erlauben die Einstellung des AdobeRGB Farbraumes für professionelle Weiterbearbeitung.

Format / Datenkompression

Folgende Dateiformat können möglicherweise eingestellt werden:
JPEG (am häufigsten), TIFF (seltener) oder RAW (professionelle Bearbeitung am PC).
Die Datenkrompression schlägt sich auf die Qualität und auf die Vergrößerungsmöglichkeit nieder.

Nachschärfung

Bei Aufnahmen, welche am PC nachbearbeitet werden, ist die Nachschärfung abzuschalten. Da die Aufnahmen bei mehrmaligen Nachschärfen pixelig werden.

Kontrasteinstellung

Hier kann man bei der Aufnahme von Motiven mit hohen Kontrastumfang durch Steuerung des Kontrastes der Kamerasoftware entgegenwirken.

Weißabgleich

Bei den meisten Kameras wird der Weißabgleich automatisch durchgeführt. Es gibt aber auch Kameras, welche einen manuellen Abgleich für bestimmte Lichtverhältnisse erlauben, um genauere Ergebnisse zu erzielen. Ein automatischer Bereich ist, um gute Ergebnisse zu erzielen, begrenzt für den normalen Betrieb.

Bildrauschen

Bedingt durch die vorhandenen Lichtverhältnisse und der Empfindlichkeitseinstellung (ISO-Wert) kann es zum Bildrauschen kommen. Ausreichend Licht und einen niedrigen ISO-Wert hat geringes Bildrauschen zur Folge. Mit steigenden ISO-Wert steigt das Bildrauschen. Kameras mit Aufnahmesensoren, die bis ISO 1600 mit geringen Bildrauschen arbeiten, sind Spiegelreflexkameras im oberen Preissegment.

Schärfentiefeausdehnung

Kompakte Digitalkameras haben Objektive mit geringen Brennweiten und damit großer Schärfentiefe. Dies ist nur, wenn möglich, über eine große Blendeneinstellung möglich.

Die Tabelle stellt die Anzahl der Aufnahmen in Abhängigkeit der Bildqualität auf einem 1 GB Speicherkarte dar. Es können nur Richtwerte sein, da Die Datenmenge vom Motivumfang bestimmt wird.

Auflösung Hoch Mittel Niedrig
  Datei / MB Bilder Datei / MB Bilder Datei / MB Bilder
2 GB 1,6 660 0,8 1250 0,3 5000
4 GB 3,2 295 1,6 625 0,5 1850
6 GB 5 200 2,4 420 0,8 1200
8 GB 6,7 150 3,2 310 1,1 940
10 GB 8,3 120 4 250 1,3 750